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MSV Duisburg
Offensive blass - trostloses Unentschieden bei Waldhof Mannheim

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Einer der vielen Zweikampfszenen bei der Partie SV Waldhof Mannheim gegen MSV Duisburg.
Foto: firo

Der MSV Duisburg kommt beim SV Waldhof Mannheim nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Die Offensive bleibt blass.

Der MSV Duisburg hat auch im vierten Pflichtspiel unter Boris Schommers keinen Sieg landen können. Auswärts beim nicht minder krisengeschüttelten SV Waldhof Mannheim gab es ein tristes 0:0.

Schommers veränderte sein Team im Vergleich zum 1:2 gegen Rot-Weiss Essen auf drei Positionen. Erstmals überhaupt setzte er im harmlosen Sturm auf Benjamin Girth - Alexander Esswein nahm auf der Bank Platz. Jonas Michelbrink und Baran Mogultay verdrängten Niclas Stierlin und Marvin Knoll aus der Startelf.

Der Druck war sowohl dem Schlusslicht aus Meiderich als auch dem Tabellen-17. der 3. Liga deutlich anzumerken. Die Anfangsphase war geprägt von Nervosität, technischen Unsauberkeiten und Zweikämpfen. Girth etwa holte sich für einen bösen Tritt gegen Laurent Jans früh Gelb ab (5.). Der MSV war fortan die aktivere Mannschaft, scheiterte im letzten Drittel aber immer wieder an der eigenen Präzision. Einen Ansatz von Gefahr gab es - wenn überhaupt - bei Standards.

Waldhof Mannheim: Bartels - Jans, Riedel, Karbstein, Albenas (63. Abifade) - Rieckmann, Bahn, Arase, Taz (78. Okpala), Hawkins (88. Carls) - Sohm (63. Herrmann)

MSV Duisburg: Müller - Feltscher (34. Knoll), Bitter, S. Mai, Mogultay - Castaneda (46. Stierlin) - Pledl, Michelbrink (63. Esswein), Jander - Girth(63. R. Müller), Ekene (88. König)

Tore: keine

Gelbe Karten: Okpala - Girth, Jander, Michelbrink, Bitter

Zuschauer: 7728

Das galt auch für den lange teilnahmslosen Waldhof, der wie aus dem Nichts die größte Chance auf das 1:0 hatte. Nach einem Eckball herrschte Chaos im MSV-Strafraum, ehe Julian Rieckmann aus einem Meter den Pfosten traf (21).


Die Kurpfälzer wurden daraufhin mutiger, das Spiel offener. Insbesondere der schnelle Jalen Hawkins sorgte auf der rechten MSV-Seite für Probleme. Und er bekam nach 34 Minuten einen neuen Gegenspieler: Rolf Feltscher musste verletzt runter, Knoll kam und Joshua Bitter rückte von innen nach rechts.

Spielerische Highlights blieben bis zur Pause Mangelware, die Qualität nahm auf dem nun regendurchnässten Rasen sogar eher ab. Einzig Girth, der nach einem Einwurf aus wenigen Metern den Ball nicht richtig (37.) traf, und Pascal Sohm, der aus spitzem Winkel an Vincent Müller scheiterte (44.), hatten nennenswerte Abschlüsse.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel zunächst an Fahrt auf. Sebastian Mai (46.) und Bitter (48.) verpassten nach Standards per Kopf, auf der anderen Seite ließ Kelvin Arase aufgrund einer schwachen Ballannahme eine goldene Möglichkeit liegen (49.), Berkan Taz prüfte Müller aus der Distanz (53.).

Doch wer dachte, dass jetzt ein offensiver Schlagabtausch folgen würde, wurde bitter enttäuscht. Die Partie blieb zerfahren und fehlerreich. Schommers versuchte der blassen Offensive Leben einzuhauchen, brachte Alexander Esswein und Robin Müller für Girth und Michelbrink (63.). Doch Essweins verpasster Fallrückzieher nach Einwurf (68.) erwies sich nicht als Initialzündung.

Das Spiel dümpelte ohne weitere Chancen in die Schlussphase und am Ende blieb es bei einem leistungsgerechten Unentschieden der schwachen Sorte. Schwacher Trost für den MSV Duisburg: Die Rote Laterne wurde an den SC Freiburg II abgegeben, der Rückstand auf das rettende Ufer bleibt bei fünf Zählern.

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